Archive for octubre, 2011
Überschwemmungen und Erdrutsche nach anhaltenden Regenfällen
Nach anhaltenden Regenfällen über drei Tage nehmen die Wassermassen an mehreren Orten im Norden unkontrolliert ihren Lauf. Vor allem in Nähe der Flüsse und in ausgesetztem Gebiet ist die Lage mitunter kritisch. Mehrere Familien wurden evakuiert. Erdrutsche geben das übrige dazu, das Verkehrsnetz ist ebenfalls betroffen, die Panamericana muss zeitweise gesperrt werden.
Die Wassermassen sind enorm. Gestern Freitag zwischen 7 und 15 Uhr wurden z.B. in Condega von offizieller Stelle Niederschlag von 96 mm gemessen. Die Regenfälle folgen für weitere 2 Tage, für heute werden wiederum zwischen 30 und 80 mm erwartet. Der Boden kann diese Mengen schon lange nicht mehr aufnehmen, weshalb überall Bäche entstehen und schliesslich in unkontrollierten Wasserläufen ihren Weg bahnen.
Wie immer betrifft es vor allem die Ärmsten, welche in unwegsamem Gelände auf dem Land leben oder ihre bescheidenen Hütten in Flussnähe oder tieferliegenden Quartieren haben.
Wie viel Perspektive braucht der Mensch?
Immer wieder steht die Frage im Raum, warum sich in unserer Arbeit in Entwicklungsländern keine schnellen Resultate einstellen. Warum alles so langsam läuft. Und manchmal sogar die besten Vorzeigeprojekte plötzlich einschlafen. Widerstände gibt es immer, das gehört zu Veränderungen. Aber es muss da noch etwas anderes geben, etwas das viel tiefer verankert ist und diese Trägheit im System verursacht…