Archive for noviembre, 2008

Eintauchen in den Wintersport

Wir sind genau zur richtigen Zeit gekommen – und es macht Spass!

jueves, 27. noviembre 2008 at 8:55 am

Back to the roots …. Ausreisekurs INTERTEAM

Während meinem Heimaturlaub sind wir dort hin zurückgekehrt, wo ich vor zwei Jahren selber eine emotional wichtige Phase durchlaufen habe: den Ausreisekurs von INTERTEAM.


11 Fachpersonen mit insgesamt 10 Kindern, Leben und Bewegung in der Villa über dem Zugersee… Eine herrlich durchmischte Gruppe von Menschen, die in einigen Tagen auf nach Zentralamerika oder Afrika gehen, um sich für die Besserstellung der Armen dieser Welt einzusetzen.


Während vier intensiven Wochen, welche in Wohngemeinschafts-Umgebung stattfinden, bildet INTERTEAM die Fachpersonen und ihre Begleitpartner/innen aus, um sie möglichst gut auf die bevorstehende Zeit im Süden vorzubereiten. Dazu gehört auch der Einbezug von zurückgekehrten oder noch im Einsatz stehenden Kooperantinnen und Kooperanten. Auch wenn jede dieser überlieferten Erfahrungen individuell ist, und nicht eins zu eins auf Andere übertragen werden können, so gibt es doch einen Einblick und hilft, den eigenen Blick zu schärfen.

miércoles, 26. noviembre 2008 at 5:28 pm

Gut in der Schweiz angekommen!

Gestern abend sind wir gut in Kloten gelandet und heute mittag waren wir bereits im Schnee – die erste Schneeballschlacht liefernd :)

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Am 3. Januar geht es dann wieder mit neuer Energie zurück nach Nicaragua.
Nicht vergessen: 6. Dezember, Tag der offenen Tür in Bönigen! (Siehe Rundbrief)

lunes, 17. noviembre 2008 at 3:26 pm

Demokratie?

Am vergangenen Wochenende fanden in Nicaragua die Kommunalwahlen statt. Und da es sich in Nicaragua ja um ein demokratisches Land handelt, können alle Bürgerinnen und Bürger an den Wahlen teilnehmen. Entsprechend lautstark wurde in den Wochen davor Parolen über auf Fahrzeugen montierte Lautsprecheranlagen verkündet.

Nachdem die Oppositionspartei MRS vor einigen Monaten von der aktuellen Regierung mit mehr als fragwürdiger Begründung für ungültig erklärt wurde, konnte sie nicht mit eigenen Kandidaten antreten. Die Partei, welche sich vor Jahren von der sandinistischen FLSN abgespaltet hat, hatte somit nur zwei Optionen: a) die Opposition nicht vertreten zu können oder b) sich den politisch absolut inkompatiblen Liberalen anzuschliessen, um auf diese Art zu zeigen, dass sie mit der aktuellen Regierung nicht einverstanden sind. Für letzteres hat sie sich entschieden und – wie andere – einen Pakt geschlossen und die Liberalen unterstützt.

So war es denn im Vorfeld schon klar, dass es – vor allem in den Regionen Managua, Masaya und León – eng werden wird für die Sandinisten. Und die Sandinisten selber stehen oft selber im luftleeren Raum ohne echte Handlungsalternative. Denn das, was die aktuelle Regierung unter Daniel Ortega macht, hat mit dem Grundgedanken des Sandinismus nur noch sehr wenig zu tun. Entsprechend können sich viele zwar noch mit dem Namen der Partei, aber nicht mit dem aktuellen Stil identifizieren. Wählen und den Trend unterstützen? Oder die Stimme für den politischen Feind, den Liberalen, einlegen, der ein ganz anderes Gedankengut vertritt, aber dafür auf die Bremse treten?

Nun, das Abstimmungsergebnis sollte zeigen was passiert ist. Das Problem ist lediglich, dass auf genau dieses Abstimmungsergebnis seit Tagen gewartet wird, obwohl diese nach sachlogischem Verstand seit Montag morgen früh vorliegen.

Je länger zugewartet wird, desto mehr erhärtet sich das Gerücht, dass die Sandinisten in weiten Teilen Niederlagen erlitten haben, diese nun aber durch Abänderungen und Ungültigerklärung von gewissen Wahlzetteln oder ganzen Wahllokalen zurechtgebogen werden. Auf den offiziell verkündeten Zwischenresultaten bei 70% ausgezählter Stimmen hat die Regierungspartei in weiten Teilen die Mehrheit erreicht. Was wohl mit den restlichen ist?

Während sich in Managua und in einzelnen Provinzorten Strassenschlachten und Schlägereien mitunter mit Todesfolgen abspielen, wartet die grosse Masse auf Erklärung. Sämtliche Wahlbeobachter wurden vorgängig vom Präsidenten abgeleht, als unneutral erklärt, weil von aussen finanziert. Und während stündlich neue Meldungen und Beweismaterial von Ungereimtheiten durch die Medien ans Tageslicht gebracht werden, sinkt das Vertrauen, irgendwann die Wahrzeit zu erfahren. Gerade eben wurden Bilder öffentlich, Bilder von stapelweisen Wahlzetteln, welche von Unbekannten in einen Busch geworfen oder im Falle von León in der Müllgrube verbrannt wurden. Die meisten. Die noch lesbaren ausgefüllten Zettel tragen das Wahlkreuz bei den Liberalen, und nicht bei der Regierungspartei.

Und wenn ich ein bisschen in mich hineinhorche, dann fühle ich wohl das, wie viele hier: ich verlange nicht viel, ich möchte schlicht und einfach wissen, wie sie denn nun war, die Meinung des Volkes, die demokratische Stimme. Und je länger ich auf diese Information warten muss, desto unglaubwürdiger wird sie mir erscheinen. Schade. Ob ich wohl wählen würde, wenn ich könnte? Und dann kommen mir Heimaterinnerungen hoch. «Die machen in Bern eh, was sie wollen». Vielleicht. Aber halt doch nicht immer. Demokratie haben wir an beiden Orten – nur in der Anwendung, da gibt es scheinbar noch einige Unterschiede.

miércoles, 12. noviembre 2008 at 8:15 am

Schweizer Presse über das aktuelle Nicaragua

Artikel des Tages-Anzeiger vom Samstag, 1. November 2008:

Artikel im PDF Format

lunes, 3. noviembre 2008 at 9:52 am


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